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Heilpflanzen

Brennnessel – Urtica dioica

Die im eigenen Garten ungern gesehene Pflanze hat hervorragende Heilwirkungen, sodass Sie das Kraut beim nächsten Unkrautzupfen vielleicht mit ganz anderen Augen betrachten. Die Pflanze mit den Brennhaaren gilt als entzündungshemmend, entwässernd und harntreibend und wird mit Vorliebe bei Harnwegsinfekten eingesetzt.

Regt den Stoffwechsel an

Anwendungsgebiete

Sowohl die Blätter, die Wurzeln wie auch das Kraut und die Früchte der Brennnessel lassen sich zur Herstellung von Arzneimitteln verwenden. Die Blätter werden hauptsächlich bei rheumatischen Beschwerden, Arthrose und Gicht eingesetzt. Präparate aus Brennnesselblättern wirken harntreibend und unterstützen die Niere dabei, den Körper von Abfallprodukten, die wiederum die Gelenke beeinträchtigen, zu befreien. Die Brennnesselwurzel hingegen hat ein anderes Einsatzgebiet. Sie erhöht den Harnfluss, reduziert die Restharnmenge in der Blase und wirkt so gegen Prostatabeschwerden. Beliebt ist die Brennnessel ausserdem als Stoffwechselpflanze und wird besonders im Frühling für reinigende Kuren eingesetzt.

Botanische Merkmale

Die Brennnesseln bilden eine eigenen Pflanzengattung in der Familie der Brennnesselgewächse. Die 30 bis 70 Arten kommen fast weltweit vor. Bekannt ist die Brennnessel vor allem für ihre Brennhaare, die sich auf der Haut wie Feuer anfühlen und neben Schmerz auch Quaddeln, Schwellungen und Entzündungen auslösen. Durch Kochen oder kräftiges Abduschen können die Brennhaare unschädlich gemacht werden. Da die Brennnessel sieben Mal mehr Vitamin C als eine Orange besitzt, werden die Blätter gerne auch im Salat oder als Tee verwendet.