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Heilpflanzen

Hopfen – Humulus lupulus

Jeder kennt Hopfen als einen Hauptbestandteil von Bier. Die Kletterpflanze hat allerdings noch mehr Potenzial: In ihr schlummert nämlich die Kraft der Ruhe. Die heilenden Wirkstoffe von Hopfen fördern in der Nacht sanft den Schlaf und beruhigen die Nerven am Tag.

Für beruhigte Nächte und Nerven

Anwendungsgebiete

Hopfen hat beruhigende, schlaffördernde und antioxidative Eigenschaften. Er wird in der Regel in Kombination mit Baldrian oder anderen Heilpflanzen für die Behandlung von Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen eingesetzt. Zu den Inhaltsstoffen gehören ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavonoide und Gerbstoffe. Im Mittelalter beobachteten Mönche, dass die gelbgrünen Zapfen das Wachstum von Bakterien und Pilzen hemmen und seitdem wird Hopfen als Konservierungsmittel beim Bierbrauen eingesetzt.

Botanische Merkmale

Jedes Jahr aufs Neue wächst Hopfen aus seinem unterirdischen Wurzelstock hinauf. Bis zu sechs Meter klettert die Pflanze in die Höhe. Wild wächst sie bevorzugt an Standorten mit ausreichend Feuchtigkeit wie an Waldrändern, auf Lichtungen oder in Gebüschen. Hopfen gehört zur Familie der Hanfgewächse und wie beim Cannabis gibt es eine männliche und eine weibliche Pflanze. Die Hopfenbitterstoffe Humulon und Lupulon, die beruhigend wirken, werden aus den weiblichen, unbefruchteten Hopfenzapfen extrahiert.