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Heilpflanzen

Johanniskraut – Hypericum perforatum

Im Herbst und Winter geht es Vielen gleich: Mit geringerer Lichteinstrahlung und tieferen Temperaturen sinkt auch die Stimmung. Doch eine alt bewährte Heilpflanze vertreibt ganz natürlich den „Winter Blues“, ist aber auch das ganze Jahr über ein verlässlicher Gute-Laune-Lieferant.

Das pflanzliche Anti-Depressivum

Anwendungsgebiete

Im späten Mittelalter wurde das Johanniskraut zur Wundheilung und bei leichten Verbrennungen eingesetzt. Heute kommt das Sommergewächs vor allem in der dunklen Jahreszeit zum Einsatz. Fällt nur noch wenig Sonnenlicht auf die Erde, kann das Stimmungszentrum aus dem Gleichgewicht geraten. Dies verursacht oft depressive Verstimmungen oder innere Unruhe. Hier helfen die im Johanniskraut enthaltenen Wirkstoffe. Sie stabilisieren die Konzentration der Glückshormone Dopamin, Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Das hellt die Stimmung auf, beruhigt die Nerven, löst Angstzustände und behebt Ein- oder Durchschlafstörungen. Die Heilpflanze hilft aufgrund seiner krampflösenden Eigenschaften auch bei Frauenleiden, während der Menstruation sowie in den Wechseljahren. Dazu regt sie den Leberstoffwechsel an, was die Verdauung und das Hautbild verbessert. Johanniskraut wirkt bei täglicher Einnahme meist nach zwei bis vier Wochen.

Botanische Merkmale

Die goldgelben Blüten sind das Auffälligste an der 60 Zentimeter hohen Pflanze, die jeweils im Sommer rund um den Johannistag am 24. Juni geerntet wird. Für unsere Johanniskraut Kapseln werden nur die Blüten verwendet und das reinste Öl zu erhalten. Johanniskraut wächst in Europa auf trockenen Böden, an Böschungen, Weg- oder Strassenrändern. Die besondere Wirkung vom Johanniskraut kannten schon unsere Vorfahren. Sie entdeckten auch, dass beim Zerreiben der Blüten ein rötlicher Saft austritt, weshalb die Pflanze im Volksmund auch Johannisblut heisst.