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Heilpflanzen

Kirschlorbeer – Laurocerasus officinalis

Der Kirschlorbeer ist eine in der Schweiz sehr beliebte Zier- und Heckenpflanze, weil ihre immergrünen Blätter besonders blickdicht wachsen. Zudem ist er ein besonders langlebiger Baum, der über hundert Jahre alt werden kann. Besonders wertvoll für die Medizin macht ihn sein ätherisches Öl mit beruhigender Wirkung.

Seine Beeren beruhigen Husten

Anwendungsgebiete

Das ätherische Öl des Kirschlorbeers hat eine krampflösende, beruhigende Wirkung auf Atemwege und Bronchien und hilft so bei Asthma und Keuchhusten. Kirschlorbeer beruhigt ebenfalls bei überreiztem Nervensystem, wirkt durchblutungsfördernd, antiseptisch, leicht antibakteriell und wundheilend. Mit einer äusserlichen Anwendung von Lorbeeröl können bakterielle Entzündungen der Haut, Muskelschmerzen, Zerrungen und Verstauchungen gemildert werden. In der Phytotherapie wird die Heilpflanze bei Husten, Heiserkeit und Herzschwäche verwendet.

Botanische Merkmale

Wichtig zu wissen ist, dass die Früchte des Kirschlorbeers giftig sind. Seine Verwendung sollte daher nur unter Aufsicht und nach Absprache mit einem Experten erfolgen. Ursprünglich war der Lorbeerbaum nur in Kleinasien heimisch. Heute wächst er auch wild im ganzen Mittelmeerraum sowie in Mittel- und Südamerika. Bei uns ist er meistens künstlich angepflanzt in Gärten und Parks zu finden. Die Blüten des Lorbeerbaumes sind weisslich und bilden buschige Scheindolden, die im April und Mai blühen. Nach der Befruchtung reifen sie zu eiförmigen schwarzen Beeren. Aus den vollreifen Früchten wird durch Anwendung von Wärme oder Ausschmelzen mit Wasser das wertvolle Lorbeeröl gewonnen.