Löwenzahn – Taraxacum officinale
Die Heilpflanze mit dem Beinamen Pusteblume ist in ihrem Einsatzbereich so wandelbar wie ihr Erscheinungsbild in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien. Unter anderem wird Löwenzahn zur Anregung des Stoffwechsels für entgiftende Kuren eingesetzt. Seine Blätter können auch als herb-würziger Salat genossen werden.
Für eine gute Verdauung
Anwendungsgebiete
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen des Löwenzahns gehören Bitterstoffe. Weiter sind Triterpene und phenolische Verbindungen für die aktivierende Wirkung des Löwenzahns verantwortlich. So findet die Pflanze häufig Anwendung bei Entschlackungskuren und Magen-, Leber- oder Gallenbeschwerden. Neuere Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass bei einer jährlich zweimal durchgeführten Löwenzahnkur Neubildungen oder Vergrösserung von Gallensteinen minimiert werden können. Auch bei Rheuma und Gicht wird die Heilwirkung der Pflanze geschätzt. Von Homöopathen wird Löwenzahn vor allem bei Magenbeschwerden, Appetitlosigkeit, Leber- und Nierenleiden mit häufigem Harndrang, Antriebsschwäche, Gallebeschwerden und stechenden Schmerzen im Kopf und an den Augen eingesetzt. Äusserlich findet Löwenzahn bei Ekzemen Verwendung.
Botanische Merkmale
Die auf der Nordhalbkugel heimische Pflanze ist sehr anpassungsfähig und mit seiner kräftigen Pfahlwurzel stets gut im Boden verankert. Am Ende des hohlen Stängels sitzen die Blütenköpfchen mit leuchtend gelben Zungenblüten, die an die Zähne eines Löwen erinnern. Seine Blütezeit erstreckt sich von März bis April und die Ernte der Wurzel erfolgt in den Monaten April und Mai. Zur Weiterverarbeitung werden die Wurzeln getrocknet.