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Heilpflanzen

Passionsblume – Passiflora incarnata

Die faszinierende Kletterpflanze ist alles in einem: Sanfte Schlafhilfe, Beruhigungs- und krampflösendes Entspannungsmittel. Schon die Ureinwohner Amerikas nutzten ihre heilende und teils berauschende Wirkung. Heute ist die Passionsblume ein natürlicher Helfer in Phasen von drohender Überbelastung, Hektik und Stress.

Lässt Entspannung aufblühen

Anwendungsgebiete

Die Inhaltsstoffe der Passionsblume verändern die Reizübermittlung im Gehirn, wo Nervenzellen miteinander kommunizieren und Botenstoffe ausgeschüttet werden. Sie wirkt genau da, wo die Gefühle von Trauer und Angst entstehen. Wenn nur schon die Gedanken an die Herausforderungen des nächsten Tages den Blutdruck in die Höhe treiben oder fehlende Entspannung sogar das Ein- oder Durchschlafen verhindert, mildert Passionsblumenextrakt die nervöse Unruhe. Ob die in der Pflanze enthaltenen Flavonoide, Vitexin, Cumarin, Harmin oder Kaempferol für die Wirkung verantwortlich sind, weiss man nicht genau. Auch sind bis heute längst nicht alle Inhaltsstoffe identifiziert worden. Klar ist, dass das, was in den Blättern der Passiflora incarnata enthalten ist, gegen Anspannung, Reizbarkeit und Angstzustände hilft. Mit Tee oder einer Tinktur kann man ebenfalls Rückenschmerzen und Verspannungen, Herzschmerzen und Magen-Darm-Beschwerden erfolgreich behandeln. Der beruhigende Effekt wirkt sich zudem positiv auf das Herz-Kreislaufsystem und somit den Blutdruck aus.

Botanische Merkmale

Zur Familie der Passionsblumengewächse gehören rund 530 Arten, deren Mehrzahl in Süd- und Mittelamerika beheimatet ist. Während das Kraut der Pflanze für die Herstellung von Arzneimitteln verwendet wird, sind die Früchte dieser Kletterpflanze weitgehend als Maracuja bekannt. Auffallend sind vor allem ihre farbenfroh leuchtenden Blüten, die sich von weniger als einem Zentimeter bis zu 18 Zentimeter Durchmesser vom grünen Gewächs abheben.