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Heilpflanzen

Pfefferminze – Mentha piperita

Als Tee oder als fein riechendes Kraut im Garten ist die Pfefferminze in unserem Alltag omnipräsent. Ihr erfrischender Geschmack macht sie für zahlreiche Teemischungen oder als Gewürz beliebt. Mit ihrer wohltuenden Wirkkraft ist sie ausserdem ein bewährter Helfer für viele körperliche Beschwerden.

Erfrischt und beruhigt

Anwendungsgebiete

Pfefferminze wirkt antimikrobiell, antiviral, krampflösend, schwach betäubend und fördert den Gallenfluss. Die kühlende Wirkung der Minze wird hauptsächlich zur Linderung von Juckreiz bei intakter Haut genutzt. Weiter verwendet man Pfefferminzöl äusserlich bei lokalen Muskel- und Nervenschmerzen, rheumatischen Beschwerden und Spannungskopfschmerzen. Bei Erkältungen, Husten und Katarrhen der Atemwege kann das ätherische Öl flüssig oder in Form von Inhalationen eingesetzt werden. Die Pfefferminze ist auch bei Mundschleimhautentzündungen als Mundspüllösungen wirksam. Innerlich hilft sie bei krampfartigen Beschwerden der Gallenblase und des Magen-Darmbereichs, wo sie besonders von Patienten mit Reizdarmsyndrom zur Beruhigung sehr geschätzt wird. Weiter setzt man Pfefferminzblätter bei Blähungen und Unterleibsschmerzen während der Periode ein. Ebenso sind sie ein überzeugendes Magenmittel bei Gastritis, Übelkeit, Brechreiz oder akutem Erbrechen.

Botanische Merkmale

Die Blätter der Pfefferminze enthalten ätherische Öle, die neben Flavonoiden, Gerb- und Bitterstoffen zu den Hauptwirkstoffen der Heilpflanze zählen. Die Heilpflanze wächst etwa 30 bis 80 Zentimeter hoch und grob gezähnten Blättern. Ihre Blüten sind rosarot und dicht in ährenartigen Blütenständen angeordnet. Rund 2000 Sorten von Minze sind bekannt – doch sind die wild wachsenden Arten der echten Pfefferminze in Duft und Geschmack unterlegen.