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Heilpflanzen

Thymian – Thymus vulgaris

Bekannt als aromatisches Gewürz, verfeinert Thymian viele Speisen aus der Mediterranen Küche. Das Mittelmeer ist nämlich sein Ursprungsort, wo die meisten seiner Art gedeihen. Der feine Duft steckt in den ätherischen Ölen – wie auch das Geheimnis der Heilwirkung.

Heilung aus dem Kräutergarten

Anwendungsgebiete

Der Hauptwirkstoff von Thymian ist ein ätherisches Öl mit Thymol als Hauptbestandteil, welches in den Blüten zu finden ist und desinfizierend, antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Das Kraut ist eine wichtige Heilpflanze für die Behandlung von Atemwegserkrankungen, vor allem bei Reizhusten, erkältungsbedingtem oder krampfartigem Husten, chronischer und akuter Bronchitis, Katarrhen der oberen Luftwege und asthmatischen Anfällen. Ebenfalls hilft er als Gurgelmittel bei Halsschmerzen und Heiserkeit. Auch äusserlich angewendet trägt Thymianöl zur Linderung von Erkältungssymptomen bei. Thymian regt die Verdauung und den Appetit an und wirkt bei Verdauungsschwäche, Magenbeschwerden oder Sodbrennen. Deshalb wird Thymian in der Küche gerne zum Würzen fettiger Speisen verwendet. Die Volksmedizin benutzt die Heilpflanze zusätzlich bei Akne und als Kräftigungs- und Magenmittel, als Diuretikum und bei Kopfschmerzen. Aus dem ätherischen Öl kann ein Spiritus hergestellt werden, der zum Einreiben bei Altersjucken und zur Wunddesinfektion gebraucht wird.

Botanische Merkmale

Der einheimische Zwergstrauch wird nur 10 bis 40 Zentimeter hoch und wächst vorwiegend in Europa, Afrika sowie in den gemässigten Zonen Asiens. Seine kurzen Blätter, die man für die Herstellung von Arzneimitteln verwendet, sind an der Unterseite graufilzig behaart, aber an der Oberseite glatt. Die fliederfarbenen Lippenblüten des Thymians blühen von Mai bis September in farbenprächtigen Ähren.